Checkliste vor dem Kauf

Checkliste vor dem Kauf


Ein Hund ist keine Laune – ein Hund ist eine Lebensaufgabe

 

Wisst Ihr. Mit Geld kann man alles kaufen! Niemand fragt richtig danach, ob es Pflanzen oder 

Lebewesen nach dem Kauf wirklich gut geht, ob die Pflege stimmt, die Rahmenbedingungen passen. 

Wenn das Geld erstmal gezahlt ist, ist das Geschäft abgewickelt und niemand interessiert sich noch 

für den Rest. 

Ich habe doch wohl recht, oder habt Ihr etwa schon einmal von einem „Jugendamt für Hunde“ 

gehört? Tja, ich kenne zumindest keins. 

Daher Leute, ich bin´s wieder – eure Lotte. Ich finde, es ist dringend an der Zeit, dass ich mich zu 

diesem Thema einmische. Naja, und was heißt einmische – ich bin EINE von denen, um die es 

schließlich geht, ein Hund. Was soll z.B. auch meine damalige Hundemama Manuela (Ihr Menschen 

nennt sie, glaube ich, Züchterin) sagen, sie ist ja nur ein Mensch. 

Habt Ihr die Idee einen Hund anzuschaffen, solltet Ihr euch im Vorfeld eines nehmen – Zeit. Zeit, um 

euch ausgiebig zu informieren - über uns – H U N D E. 

Einen Welpen kauft man nicht einfach so. Wisst Ihr, wenn Paare z.B. eine neue Küche kaufen wollen 

heißt das, „Sie planen eine Küche“ und machen ein riesen „Geschisse“ darum. Allein für die 

Schrankgriffe oder die E-Geräte wird so viel Zeit aufgewandt, dass jedem Küchenberater die Haare zu 

Berge stehen, wenn Familie Schmidt das Küchenstudio beinahe täglich aufsucht und es immer noch 

nicht zum Kaufabschluss kam, weil es noch Unstimmigkeiten mit der Farbe des 

Wandabschlussprofiles gab. Menschen sagen umgangssprachlich „Wir holen uns einen Hund“. Merkt 

Ihr was? Wie Ihr mit uns umgeht? 

Ich habe mir die Mühe gemacht, für euch Menschen eine kurze Checkliste zu erstellen, um euch die 

„Entscheidung Hund“ nicht zu vermiesen, aber diese wichtige Lebensentscheidung zu verdeutlichen. 

Bitte nehmt euch meine Worte zu Herzen, denn wir Hunde lieben doch unseren Menschen und 

wollen von euch genauso Liebe und Zeit. 


  • Quetscht das Internet über uns aus, lest Broschüre, kauft Bücher, fragt Freunde, die auch einen Hund besitzen. Die kennen sich aus. Telefoniert mit Ihnen. Es gibt Organisationen, wie den Deutschen Tierschutzbund, bei dem man sich erkundigen kann, fragt Züchter, die helfen euch gern. 
  • Stellt euch die Frage „Was/warum wollen wir (mit) einem Hund? Welche Bedürfnisse habt Ihr Menschen? Was wollt Ihr mit uns machen? Schreibt die Punkte auf eine Liste.
  • Checkt in eurer Familie, ob alle Familienmitglieder mit uns einverstanden sind. Nehmt die Antwort ernst und denkt intensiv darüber nach.
  • Habt Ihr eine Hundehaarallergie? 
    Fragt euren Hautarzt. Fragt die Züchter. Wir Havis sind antiallergene Hunde, können aber ggf. dennoch Allergien auslösen. Sucht euch deshalb einen guten Züchter aus (z.B.: meine Manuela Sielemann). Sie kann euch eine Haarprobe von eurem Wunschwelpen geben. Diesen lasst Ihr von eurem Dermatologen testen (Allergietest), um euch und uns Hunde zu schützen, hin- und hergereicht zu werden (wir haben schließlich auch ein Herz). Anmerkung: Wenn von ein und demselben Haviwurf z.B. Fritzchen bei euch Allergien auslöst, kann es sein, dass bei Fritzchens Schwester Helga, nichts auf eurer Haut passiert. Also lasst dieses zuvor genauestens prüfen.
  • Habt Ihr genug Zeit für uns?
    Wenn Ihr eines braucht, dann ist das Zeit für uns. Wir möchten gern spazieren gehen, toben, die Welt erkunden. Wir müssen regelmäßig für Impfungen zum Tierarzt gebracht werden – wer macht das von euch? Und viel wichtiger, wer kuschelt uns in der Zeit, denn vor Tierärzten haben wir immer Angst. Wir brauchen Zeit zum Schmusen, erzählt uns etwas, lasst uns an eurem Leben teilhaben. Das kostet richtig viel Zeit, denn wir wollen überall dabei sein. Gebt uns Denksportaufgaben – wir stehen drauf. Wir müssen regelmäßig gepflegt werden (gekämmt, gebadet). Zwischendurch brauchen wir immer wieder Küsse - das allein kann schon etliche Zeit in Anspruch nehmen
    Die Eingewöhnungsphase braucht seeeeeeehr viel Zeit. Wir kennen das neue Zuhause nicht, wir müssen euch auch kennen lernen. Wir vermissen unsere Hundemama und unsere Geschwister. Wir wissen noch nicht allein´, wann wir draußen „Groß und Klein“ müssen. Ihr werdet Augenringe haben – traut ihr euch das zu?
  • Wie langen müssen wir tagsüber allein sein? 
    Damit Ihr gleich Bescheid wisst. Mehr als 5 Stunden am Stück können wir nicht allein sein. Wir haben dann Angst, unser Herz bricht, wir können nicht zur Toilette. Klärt zuvor ab, ob wir tagsüber anderweitig betreut werden können. Das muss so sicher abgeklärt werden, als würdet Ihr euer Kind zu einer Tagesmutter bringen, denn dieses ist 1 zu 1 identisch. Es gibt Hundesitter, Nachbarn, Freude.
  • Gibt es einen Versorgungsnotfallplan?
    Plant genau, wer sich um euren Hund kümmert, wenn Ihr ohne euren Liebling in den Urlaub fahren wollt. Macht euch einen Plan. Was passiert, wenn Ihr einmal kurzfristig ins Krankenhaus, zu einer Fortbildung fahren müsst, wenn Ihr euch von eurem Partner trennt? Nicht nur Kinder – auch Scheidungshunde leiden schrecklich. Habt immer auch einen Plan „B“. Plant also auch den Notfall, wenn eure regelmäßige Betreuung ausfallen sollte, wer passt dann auf uns auf? Wir sind wie Kinder, wir können Vieles nicht allein.
  • Die Kosten 
    4- 8 Kilo Hund klingt leicht – unsere anfallenden Kosten sind aber nicht zu unterschätzen. Der abgebende Züchter benötigt einen Ausgleich, weil er sich um uns gekümmert hat und jede Menge Kosten „vorstrecken musste) – die Anschaffung . Wir benötigen ausgewogene Nahrung, um gesund zu bleiben. Wir gehen zur Hundeschule, benötigen Impfungen vom Tierarzt. Unser Zubehör (Körbchen, Spielzeug, Decken, ggf. Kleidung, Leine, Halsband) kosten Geld. Wir benötigen eine Versicherung, Ihr müsst Steuern bezahlen.


So, meine Lieben. Wir Tiere lieben euch Menschen und wir möchten immer bei und mit euch sein. Gebt uns nicht einfach irgendwo ab. Nehmt euch die o.a. Punkte zu Herzen. Sie sind wichtig, bevor Ihr euch für einen von uns entscheidet. Menschen sind doch für uns Hunde selbst auch die „besonderste Rasse Hunde“, die wir kennen. !


Eure Lotte

Liebe Welpeninteressenten


Ihr habt sicher schon auf einigen anderen Züchterseiten die 10 Bitten eines Hundes gefunden. Das ist auch gut und richtig so. Aber mal ehrlich, wer hat diese geschrieben??? – ein Mensch!!!


Menschen sind tolle Typen, Sie haben nur 2 Beine, gehen tagsüber von Zuhause weg, um Hundefutter zu verdienen. Die Menschenrüden fahren in blechernen Kisten und markieren, wie wir, so ihr Revier. Die Menschenhündinnen machen bunte Farbe auf ihr Gesicht und grinsen komisch, wenn sie einen Menschenrüden gut finden.


Ehrlich, wie wollt Ihr Menschen erklären, wie wir, die Hunde, ticken? In solchen Fällen muss ich mich einfach einmischen. Auf dieser Homepage bin ich immer mal wieder zu finden. Ich bin Lotte, eine echte „Manueserin“ – eine Havaneserhündin - und es ist mir wichtig, euch Dinge „aus meiner Sicht“ – aus „Hundesicht“ - zu berichten. 


Wir Havaneser können ganz alt werden (und das ist auch gut so). Ich habe Verwandte, die schon ihren 18. Hundegeburtstag mit mir gefeiert haben. Wir sind allesamt „Herzen mit Fell drumherum. “ UNSER Mensch bereitet uns das größte Glücksgefühl, was wir kennen. (Kein Rüde kann für mich dagegen „anstinken“) 


Lieber Mensch, nimm` dir bitte nachstehende Punkte sehr zu Herzen, bevor du dich für EINEN von und entscheidest. Wir sind keine Stofftiere, die man zurück in das Regal setzen kann. Wir sind Lebewesen, die vom Menschen abhängig sind. Wir fühlen Schmerzen, Freude, Glück und Trauer noch viel intensiver als es ein Mensch je kann. Wir sind die Menschen 2.0!!!


  • Pflanze Vertrauen in mich – ich lebe davon!
  • Sei nie zornig mit mir, sperr mich zur Strafe nicht ein! Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde – ich habe nur Dich!
  • Sprich manchmal mit mir! Wenn ich auch die Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.
  • Wisse: wie immer an mir gehandelt wird – ich vergesse es nie!
  • Bedenke, ehe Du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zu zerquetschen vermögen, dass ich aber keinen Gebrauch davon mache.
  • Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig nennst, bockig oder faul, bedenke: vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der Sonne ausgesetzt oder habe ein verbrauchtes Herz.
  • Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde – auch Du wirst einmal alt sein!


Kurz und gut. Nehmt euch meine Zeilen zu Herzen, Leute. Jedes einzelne Wort habe ich mir gut überlegt.


Meine Menschenmama und ich sind mittlerweile ein Dreamteam. Wenn Sie einmal Rat brauchte, hat sie einfach Manuela Sielemann angerufen, die sich mit uns Hunden gut auskennt. Unser Tierarzt duzt sich mittlerweile mit meiner Mama – so oft hat sie ihn um Rat gefragt !. Sowas finde ich gut. Ich helfe meinem Menschen und mein Mensch hilft mir.


Also Leute – Augen auf vorm Hundekauf. Dann heißt es nicht „Schau mir in die Augen, Kleines“, sondern „Ich habe euch im Auge, Leute.“


Gebt mir eure Pfoten drauf, auch wenn es nur Hände sind!!!!


Eure Lotte

Aber keine Sorge! Wir haben für Sie alles oben beschriebene und noch viel mehr in einer PDF zusammengefasst. Zum Download einfach auf den Button klicken.

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Einkaufsliste für Welpenbesitzer

Falls Sie sich jetzt fragen, was so alles für einen Welpen benötigt wird, haben wir hier eine Einkaufsliste zusammengestellt. Diese Liste umfasst alles Wichtige für den Start ins Hundeleben.

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